6e 2020 21/Übungsbeispiel Sage 1

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Zur Erinnerung

  • Überschrift
  • Einleitung mit Bezug zur Gegenwart (Hier Bezug zum Objekt)
  • Sage
  • Sagenhafter Schlusssatz

Der Teufelsstein am Rhein

Auf einem Berg nördlich von Grethen am Rhein liegt mitten im Wald ein außergewöhnlicher Stein. Er ist etwa 2,5 Meter hoch und ca. 4 Meter breit. Im Felsen sind fünf übereinander eingehauene Stufen und eine Opferschale zu sehen. Darunter befinden sich Symbole, wie Sonnenräder, Runen und Römische Ziffern. Was es mit dem Stein auf sich hat, davon berichtet die folgende Sage:

Eines Tages beschloss der Bürgermeister von Grethen eine Kirche nahe der Teufelshöhle zu bauen. Der Bau ging schnell vonstatten. Der Teufel wollte ihn rasch stoppen, da noch eine Kirche seinem Reich großen Schaden bringen würde. Das Gebäude ragte schon einige Meter in die Höhe, als der Teufel es missmutig betrat. Er sah sich um und hatte bereits eine gute Idee, wie er die Kirche zerstören könnte, als ihn von hinten einige Bürger von Grethen überraschten. Sie packten den Verderber und trugen ihn weit weg. So sehr der Teufel auch strampelte und trat, die Bürger brachten ihn zu ihrem Ziel. Sie setzten ihn in eine Höhle, einige Meter von Grethen entfernt, ab und schoben einen bereits vorbereiteten Stein vor den Eingang. Ganz außer Atem rief der Gefangene: ,,Lasst mich hier raus!" Die Bewohner der Stadt antworteten: ,,Du kannst selbst sehen, wie du hier raus kommst!" ,,Ich wollte die Kirche nicht zerstören! Ich wollte nur die Arbeit des Bauherren bewundern", sprach der Teufel und kämpfte darum, die Bürger zu überreden, ihn zu befreien. Die jedoch liefen lachend und jubelnd davon. (...) Der Leibhaftige trat von Tag zu Tag öfter gegen den Felsen, den die Bürger vor die Höhle geschoben hatten. Er glaubte allerdings immer weniger daran, noch einmal frei zu kommen. Hin und wieder ritzte er Symbole und Ziffern zum Zeitvertreib und zur Ablenkung in den Stein. An einem Tag löste sich der gewaltige Fels und flog nördlich der Stadt Grethen auf einen Hügel, mitten im Wald. Da liegt er auch heute noch mit all den Zeichen, Ziffern und Spuren der Tritte des Teufels.

- Lina -

Der Teufelsstein auf einem Berg nördlich von Grethen am Rhein

Auf einem Berg nördlich von Grethen am Rhein steht der Teufelsstein. Mit einer Höhe von etwa 2,5 Metern und einer Breite von ca. 4 Metern ragt er in die Höhe. Auf einer Seite führen fünf übereinander eingehauene Stufen zur Spitze des Steines. Am Stein ist eine Opferschale befestigt. Bei genauerer Betrachtung des Teufelssteins fallen die Symbole - Sonnenräder, Runen und römische Ziffern, auf. Von diesem Stein handelt die folgende Sage.

Es begab sich im Sommer 200 v. Chr. in dem kleinen Dorf Grethen, dass die Menschen, wie jeden Tag, in die Kirche gingen. Hier lebten sie glücklich und ohne Sorgen. Der Teufel jedoch war darüber nicht erfreut und ließ seiner Wut freien Lauf: ,,Das kann doch gar nicht sein! Was finden die Menschen nur an dieser dummen Kirche?" Wie wild stampfte er grübelnd hin und her. ,,Es muss etwas passieren! Wie soll ich denn sonst an Seelen kommen?", fragte der Teufel sich immer noch erbost. Stocksteif stand er da. Einen Moment lang war es totenstill. Doch auf einmal schoss ihm eine Idee durch den Kopf. Der Teufel hatte einen perfekten Plan. ,,Natürlich! Die Leute gehen ja nur in die Kirche, um vor diesem Stein zu beten. Was sollten sie noch in der Kirche machen, wenn ihr geliebter Stein nicht mehr dort steht?", murmelte er höhnisch grinsend und seine Wut verschwand schlagartig. Leise nuschelte er vor sich hin: Dann wollen wir den Dorfbewohnern mal einen kleinen Besuch abstatten." Gesagt, getan. Nach einer Weile erreichte er das Dorf. Die Menschen hatten sich schon wieder in ihre Häuser zurückgezogen und vertrieben sich ihre Zeit. Der Teufel stolzierte durch das Dorf. Als er die kleine Kirche betrat sah der Teufel sich suchend nach dem Stein um. Im Kirchenraum stand er in seiner vollen Pracht. Ohne lange zu zögern, schnappte er sich den Stein und machte sich schnurstracks aus dem Staub. Mit vollem Elan schleppte der Teufel den Stein hoch auf den Berg, auf dem er lebte und platzierte ihn auf der höchsten Stelle des Berges. Stolz bestieg er den Stein. Dabei schlug er kleine Stufen in ihn. Stolz auf sein vollbrachtes Werk starrte der Teufel auf das Dorf. Was er dann sah, ließ ihn erschaudern. Die Leute besuchten trotzdem die Kirche. Wutentbrannt stieß der Teufel einen Schrei aus. ,,Wie konnte es nur so weit kommen? Mein Plan war doch perfekt!", fluchte er. Mit einer großen Rauchwolke verschwand der Teufel und wurde nie wieder gesehen.

- Selina -