11b 2023 24/Chemie/Schmerzmittel: Unterschied zwischen den Versionen
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In Schmerzmitteln kommen sowohl Wirkstoffe als auc hHilfsstoffe zum Einsatz. Letztere sind als inaktive Stoffe definiert. Sie haben keine pharmakologische Wirkungk, dh.h. sie wechselwirken nicht mit zellulären Strukturen des Körpers. Hilfsstoffe tragen also nicht zur gewünschen Verbesserung im Körper bei, sondern erfüllen andere Funktionen. | In Schmerzmitteln kommen sowohl Wirkstoffe als auc hHilfsstoffe zum Einsatz. Letztere sind als inaktive Stoffe definiert. Sie haben keine pharmakologische Wirkungk, dh.h. sie wechselwirken nicht mit zellulären Strukturen des Körpers. Hilfsstoffe tragen also nicht zur gewünschen Verbesserung im Körper bei, sondern erfüllen andere Funktionen. | ||
Füllstoffe haben beispielsweise die Aufgabe, die sehr geringe Wirkstoffmenge – diese liegt meist im mg Bereich- so zu erhöhen, dass ein handhabbares Medikament entsteht. Ohne diese Füllstoffe wäre es nicht möglich, den Wirkstoff in Tablettenform zu pressen. | Füllstoffe haben beispielsweise die Aufgabe, die sehr geringe Wirkstoffmenge – diese liegt meist im mg Bereich- so zu erhöhen, dass ein handhabbares Medikament entsteht. Ohne diese Füllstoffe wäre es nicht möglich, den Wirkstoff in Tablettenform zu pressen. | ||
Presst man Arzneimittel in Pillen, so löst sich diese nur sehr langsam im Körper auf. Um die Tablette aufzusprengen und so den Wirkstoff schneller im Körper freizusetzen setzt man Zerfallsbeschleuniger ein, die durch ihr Aufquellen den Zerfall der Tablette beschleunigen. | |||
Um den Geschmack eines Medikaments zu verbessern werden Süßungsmittel zugegeben. | |||
Bei manchen Medikamenten ist eine konstante wirkstoffkonzentration notwenig, da mögliche Schwankungen gefährlich sein könnten. Die Wirkstoffe dieser Schmerzmittel können in hohen Dosen als Gifte wirken. Aus diesem Grund wird die Freisetzung des Wirkstoffes über einen längeren Zeitraum verteilt und somit verzögert (retardiert). Arneistoffe mit diesen Eigenschaften nennt man Retardmedikamente. | |||
Die Tabletten von Retardmedikamenten sind von einer Schicht überzogen, die in Kontakt mit Wasser aufquillt, sich aber nicht schnell auflöst. Durch diese Schicht wird die Diffusion von Wirkstoffen aus dem Tablettenkern gehemmt. Der Wirkstoff wir über einen langen Zeitraum in gleichbleibender Menge freigesetzt. | |||
Damit manche Wirkstoffe erst im Dünnddarm und nicht schon im Magen freigesetzt werden, ist die Einnahme von magensaftresistenten Tabletten nötig. Diese sind von einer Schicht überzogen, die im sauren Milieu beständig ist und sich erst nach dem Magen im leicht basischen Milieu des Dünndarms auflöst. Dies kann im Fall von Aspirin sinnvoll sein, weil damit Nebenwirkungen wie Reizungen der Magenschleimhaut reduziert werden. | |||
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Aktuelle Version vom 7. Juni 2024, 08:40 Uhr
In Schmerzmitteln kommen sowohl Wirkstoffe als auc hHilfsstoffe zum Einsatz. Letztere sind als inaktive Stoffe definiert. Sie haben keine pharmakologische Wirkungk, dh.h. sie wechselwirken nicht mit zellulären Strukturen des Körpers. Hilfsstoffe tragen also nicht zur gewünschen Verbesserung im Körper bei, sondern erfüllen andere Funktionen.
Füllstoffe haben beispielsweise die Aufgabe, die sehr geringe Wirkstoffmenge – diese liegt meist im mg Bereich- so zu erhöhen, dass ein handhabbares Medikament entsteht. Ohne diese Füllstoffe wäre es nicht möglich, den Wirkstoff in Tablettenform zu pressen. Presst man Arzneimittel in Pillen, so löst sich diese nur sehr langsam im Körper auf. Um die Tablette aufzusprengen und so den Wirkstoff schneller im Körper freizusetzen setzt man Zerfallsbeschleuniger ein, die durch ihr Aufquellen den Zerfall der Tablette beschleunigen. Um den Geschmack eines Medikaments zu verbessern werden Süßungsmittel zugegeben.
Bei manchen Medikamenten ist eine konstante wirkstoffkonzentration notwenig, da mögliche Schwankungen gefährlich sein könnten. Die Wirkstoffe dieser Schmerzmittel können in hohen Dosen als Gifte wirken. Aus diesem Grund wird die Freisetzung des Wirkstoffes über einen längeren Zeitraum verteilt und somit verzögert (retardiert). Arneistoffe mit diesen Eigenschaften nennt man Retardmedikamente. Die Tabletten von Retardmedikamenten sind von einer Schicht überzogen, die in Kontakt mit Wasser aufquillt, sich aber nicht schnell auflöst. Durch diese Schicht wird die Diffusion von Wirkstoffen aus dem Tablettenkern gehemmt. Der Wirkstoff wir über einen langen Zeitraum in gleichbleibender Menge freigesetzt.
Damit manche Wirkstoffe erst im Dünnddarm und nicht schon im Magen freigesetzt werden, ist die Einnahme von magensaftresistenten Tabletten nötig. Diese sind von einer Schicht überzogen, die im sauren Milieu beständig ist und sich erst nach dem Magen im leicht basischen Milieu des Dünndarms auflöst. Dies kann im Fall von Aspirin sinnvoll sein, weil damit Nebenwirkungen wie Reizungen der Magenschleimhaut reduziert werden.
Ergänze folgende Tabelle und übernehme sie ins Heft.