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==Arbeitsauftrag Biologie6 (verpflichtend)==
==Arbeitsauftrag Biologie7 (verpflichtend)==


*Die folgende verpflichtende Unterrichtseinheit hat eine Bearbeitungszeit von ca. 45 Minuten.
*Die folgende verpflichtende Unterrichtseinheit hat eine Bearbeitungszeit von ca. 30 Minuten.
*Ihr benötigt für die Bearbeitung: Das Schulbuch, einen Zettel, Stift und Ruhe.
*Ihr benötigt für die Bearbeitung: Das Schulbuch, einen Zettel, Stift und Ruhe.
*Bitte bearbeitet die gestellten Aufgaben tatsächlich erst selbst, bevor ihr auf die Lösung klickt!
*Bitte bearbeitet die gestellten Aufgaben tatsächlich erst selbst, bevor ihr auf "Lösung" klickt!


{{Box-spezial
{{Box-spezial
|Titel=<span style="color:#080">'''Wiederholung'''</span>
|Titel=<span style="color:#080">'''Ziel'''</span>
|Inhalt=  
|Inhalt=  
Ihr habt in der letzten Einheit Umweltfaktoren kennengelernt, die einen Einfluss auf Lebewesen haben können.  
Langfristig möchte ich mit euch den Begriff "ökologische Nische" klären. In dieser Einheit wird das aber noch nicht geschehen. Um diesen Begriff zu verdeutlichen, werde ich bestimmten Grafiken arbeiten. Grafiken, die etwas komplizierter sind, als ihr gewohnt seid.<br>
* Zählt zur Wiederholung fünf solche Faktoren auf!
Eine Grafik, die so ähnlich auch in eurem Buch auf der S. 71 enthalten ist, seht ihr hier: <br>
 
[[Datei:A6_TempOrgel_Heuschrecke.jpg|600px]]<br>
{{Lösung versteckt|
z.B. Temperatur, Wasserverfügbarkeit, Mineralstoffgehalt, Konkurrenz, Krankheitserreger, Parasiten
|Lösung 1|Lösung ausblenden}}
|Farbe= #080
|Farbe= #080
|Rahmen= 0           
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{{Box-spezial
{{Box-spezial
|Titel=<span style="color:#080">'''Vitalitätskurven'''</span>
|Titel=<span style="color:#080">'''Wiederholung'''</span>
|Inhalt=  
|Inhalt=  
In dieser Einheit sollen die Auswirkungen von zwei abiotischen Faktoren auf Lebewesen etwas genauer unter die Lupe genommen werden. In einem relativ simplen Experiment wurde untersucht, wie die Individuen einer Gruppe auf den Faktor Temperatur reagieren: Eine Metall-Rinne wurde am einen Ende in heißes Wasser, am anderen Ende in Eiswasser getaucht. Da die Wärme vom heißen Wasser sich in Richtung des Eises ausbreitet, entstehen ein '''Temperatur-Gradient''' (auch '''Temperatur-Gefälle''' oder '''Temperatur-Orgel''' genannt). In diese Apparatur kann man kleine Lebewesen setzen, z. B. Heuschrecken und beobachten, wie sie sich verteilen. Das folgende Bild zeigt das Ergebnis:
Normalerweise beginnt ihr beim Interpretieren einer Grafik zunächst mit einer bestimmten Floskel: "Die Grafik zeigt... in Abhängigkeit von...". Das funktioniert bei der oberen Grafik nicht! Zur Wiederholung noch einmal anhand einer einfacheren Grafik. Wendet die Floskel an:
[[Datei:A6_TempOrgel_Heuschrecke.jpg|600px]]<br>
[[Datei:A6_TempOrgel_Heuschrecke.jpg|600px]]<br>
<br>
* Beschreibt das Ergebnis zunächst mit Worten!
* Zeichnet dann eine Grafik, die auf der x-Achse die Temperaturabschnitte zeigen soll und auf der y-Achse die Anzahl der Tiere, die sich in den jeweiligen Temperaturabschnitten aufhalten!


{{Lösung versteckt|
{{Lösung versteckt|
* z.B.: Die meisten Tiere bevorzugen eine mittlere Temperatur, nur wenige halten sich in ganz warmen oder ganz kalten Temperaturabschnitten auf
* Die Grafik zeigt die Wachstumsrate von Mehlwürmern in Abhängigkeit von der Temperatur.
<br>
* Man erkennt eine typische Optimuskurve mit einer optimalen Wachstumsrate bei ca. 30%...
[[Datei:A6_TempOrgel_Heuschrecke_Grafik.jpg|600px]]<br>
* usw...
|Lösung 2|Lösung ausblenden}}
|Lösung|Lösung ausblenden}}
 
|Farbe= #080
|Farbe= #080
|Rahmen= 0           
|Rahmen= 0           
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{{Box-spezial
{{Box-spezial
|Titel=
|Titel=<span style="color:#080">'''Zerlegung der Grafik in Komponenten'''</span>
|Inhalt=  
|Inhalt=  
Die sich ergebende Kurve kann allgemein auf andere Umweltfaktoren übertragen werden und man könnte folgende Erklärung formulieren: Die meisten Lebewesen kommen mit einer mittleren Ausprägung eines Faktors (egal ob Temperatur, UV-Einstrahlung, Störgeräusche etc.) am besten klar. Je extremer die Ausprägung eines Merkmals (je heißer, je kälter, je lauter, je intensiver...) desto schwieriger fällt das Überleben.<br>
Die Floskel kann auf die eingangs gezeigte Grafik nicht angewendet werden, weil hier DREI Parameter dargestellt sind, während die Grafik von den Mehlwürmern nur ZWEI Parameter enthält. <br>
* Ein anderes Beispiel: Interpretiert die folgende Grafik bei der Pflanzen in einem "Wasserverfügbarkeits-Gradienten" gewachsen sind!
* Mehlwurmkurve: Temperatur, Wachstumsrate
[[Datei:A6_WasserverfügbarkeitsOrgel.jpg]]<br>
* Kiefernspinner: Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Schlüpferfolg
Normalerweise braucht man für jeden Parameter eine eigene Achse. Im Bild vom Kiefernspinner ist die dritte Achse einfach weggelassen, bzw. kommt sie auf euch zu! Das folgende Bild zeigt, wie man sich die Grafik dreidimensional auch vorstellen könnte:
[[Datei:A6_TempOrgel_Heuschrecke.jpg|600px]]<br>
<br>
<br>
Vielleicht kennt ihr solche Darstellungen aus eurem Atlas: Auch da werden Berge mit "Höhenlinien" dargestellt. Man kann aus der aufgeschlagenen Seite eines Atlas ja kein Gebirge herauswachsen lassen.<br>
Mit dieser Darstellung solltet ihr jetzt auch etwas besser die Floskel anwenden können: Das was in einer zweidimensionalen Grafik die '''y-Achse''' ist, ist hier die '''z-Achse'''. Und das was in einer zweidimensionalen Grafik die '''x-Achse''' ist, ist hier die '''x- und die y-Achse'''. Versucht es jetzt mit der Floskel!


{{Lösung versteckt|
Die Grafik zeigt den Schlüpferfolg von Kieferspannern in Abhängigkeit von der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit.<br>
Wenn ihr das hinbekommen habt: TOLL! :)


{{Lösung versteckt|
|Lösung|Lösung ausblenden}}
* Die Grafik zeigt das Wachstum von Pflanzen in Abhängigkeit von der Wasserverfübgarkeit. Die Pflanzen wachsen am besten bei mittlerem Wasserstand, sie wachsen deutlich schlechter bei niedrigem oder hohem Wasserstand.
|Lösung 3|Lösung ausblenden}}
|Farbe= #080
|Farbe= #080
|Rahmen= 0           
|Rahmen= 0           
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|Titel=
|Titel=
|Inhalt=  
|Inhalt=  
Die beiden Kurven, die ihr jetzt kennengelernt habt sind typisch und gelten allgemein. Ihr könnt das z.B. in eurer Klasse überprüfen: Fragt, wie viele Stunden Schlaf jeder von euch braucht, um sich wohl zu fühlen. Fragt, wie lange ihr gerne im Sommer im Schwimmbad in der Sonne liegt. Fragt, welche Temperatur ihr in eurem Zimmer am angenehmsten empfindet.<br>
Man kann aus dieser dreidimensionalen Darstellung auch wieder zweidimensionale Grafiken machen, indem man einen Paramater einfach konstant lässt. Zum Beispiel: Man kann den Schlüpferfolg von Kieferspannern in Abhängigkeit von der Luftfeuchtigkeit in eine Grafik zeichnen. Die Temperatur soll in allen Fällen immer gleich 20°C bleiben. Versucht diese Grafik zu zeichnen. Dazu ist in der folgenden dreidimensionalen Abbildung eine Hilfslinie hervorgehoben (die rote 20°C-Linie):<br>
Es sollte immer das gleich herauskommen: Die meisten werden einen mittleren Wert bevorzugen, ein paar wenige einen sehr hohen, ein paar wenige einen sehr niedrigen Wert. Man nennt die aus solchen Untersuchungen abgeleiteten Grafiken '''"Vitaltiätskurven"''': Auf der y-Achse wird immer eine '''"Vitalitätsmaß"''' angegeben. Das kann z.B. sein die '''Wachstumsrate''', die '''Aufenthaltsdauer''', der '''Ertrag''', die '''Aktivität'''... immer in Abhängigkeit von der Ausprägung des untersuchten Faktors (z.B. der Temperatur). Der Verlauf entspricht einer "Optimumskurve": Bei einem bestimmten Wert ist die Vitalität "optimal", sowohl "links" als auch "rechts" von diesem Wert fällt die Vitalität ab.<br>
Bei allen Gemeinsamkeiten können sich die Kurven doch leicht unterscheiden. Im ersten hier beschriebenen Versuch mit der Temperatur-Orgel wurden Heuschrecken in die Rinne gesetzt, man kann aber auch Ameisen einer bestimmten Art verwenden. Das Ergebnis zeigt das folgende Bild.<br>
[[Datei:A6_TempOrgel_Ameise.jpg|600px]]<br>
<br>
<br>
* Zeichnet genau wie beim ersten Versuch eine Grafik, welche die Anzahl der Individuen in den einzelnen Temperaturabschnitten zeigt. Zeichnet die Grafik genau rechts neben die erste (wenn kein Platz mehr auf dem Blatt ist, dann ein neues daneben legen). Versucht die Grafik so zu zeichnen, dass euer höchster y-Wert bei beiden Grafiken ungefähr auf gleicher Höhe liegt.
 
* Beschreibt den Unterschied der beiden Grafiken!
* Zeichnet zunächst ein Achsensystem (y-Achse: Schlüpferfolg, x-Achse: Luftfeuchtigkeit)
* Fahrt dann mit eurem Finger die rote Linie auf dem Diagramm hier am Bildschirm entlang und übertragt die Werte, bei denen sich euer Finger gerade befindet in die passende Stelle eures gezeichneten Koordinatenkreuzes.


{{Lösung versteckt|
{{Lösung versteckt|
 
[[Datei:A6_WasserverfügbarkeitsOrgel.jpg]]<br>
[[Datei:A6_TempOrgel_Vergleich_Grafik.jpg]]<br>
Die geschrichelte Linie ist eine "geglättete" Linie. Die ist etwas realistischer<br>
<br>
|Lösung|Lösung ausblenden}}
* Bei der Grafik von den Ameisen halten sich nahezu alle im selben Temperaturbereich auf. Es gibt nur wenige Abweichler und die sind immer noch dicht bei den anderen. Lebewesen, die auf einen sehr engen Bereich bezüglich eines Umweltfaktors begrenzt sind, nennt man '''Spezialisten''', oder als Adjektiv: Sie sind '''stenök '''(wenn sie bezüglich vieler Faktoren Spezialisten sind) oder '''steno...''' wenn es nur um einen Faktor geht (hier also '''stenotherm''', weil sie Spezialisten bezüglich des Faktors Temperatur sind)
* Bei der Grafik von den Heuschrecken erkennt man, dass sich die Heuschrecken über einen viel größeren Bereich verteilen. Tiere, die Umweltfaktoren in großen Schwankungen tolerieren nennt man '''Generalisten '''oder als Adjektiv: Sie sind '''euryök '''(wenn sie bezüglich vieler Faktoren Generalisten sind) oder '''eury...''' wenn es nur um einen Faktor geht (hier also '''eurytherm''', weil sie Generalisten bezüglich des Faktors Temperatur sind)
|Lösung 4|Lösung ausblenden}}
|Farbe= #080
|Farbe= #080
|Rahmen= 0           
|Rahmen= 0           
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{{Box-spezial
{{Box-spezial
|Titel=<span style="color:#080">'''Arbeitsauftrag'''</span>
|Titel=
|Inhalt=  
|Inhalt=  
* Lest jetzt im Buch die S. 70!
Das Ganze geht natürlich auch mit dem anderen Parameter: Leitet aus dem dreidimenionalen Diagramm ein zweidimensionales Ab
* Verinnerlicht vor allen Dingen die Fachbegriffe, die zu bestimmten Teilen einer Vitalitätskurve gehören (Abbildung 2)!
* Bearbeitet dann die Aufgabe 3a auf der Seite 71!


{{Lösung versteckt|
{{Lösung versteckt|
* Die Grafik zeigt die Wachstumsrate von Mehlwürmern in Abhängigkeit von der Temperatur und auch die Anzahl von Mehlwürmern, die sich in einem bestimmten Temperaturbereich aufhalten. Es ergibt sich eine typisch Optimumskurve: Bei ca. 32°C wachsen die Mehlwürmer am besten, hier liegt das Optimum. Sowohl bei niedrigeren also auch höheren Temperaturen geht die Wachstumsrate stark zurück.
[[Datei:A6_TempOrgel_Vergleich_Grafik.jpg]]<br>
* Fachbegriffe für die Buchstaben: A-Toleranzbereich, B-Optimum, C-Pessimum, D(links)-Minimum, D(rechts)-Maximum
<br>
|Lösung 5|Lösung ausblenden}}
* Bei der Grafik von den Ameisen halten sich nahezu alle im selben Temperaturbereich auf. Es gibt nur wenige Abweichler und die sind immer noch dicht bei den anderen. Lebewesen, die auf einen sehr engen Bereich bezüglich eines Umweltfaktors begrenzt sind, nennt man '''Spezialisten''', oder als Adjektiv: Sie sind '''stenök '''(wenn sie bezüglich vieler Faktoren Spezialisten sind) oder '''steno...''' wenn es nur um einen Faktor geht (hier also '''stenotherm''', weil sie Spezialisten bezüglich des Faktors Temperatur sind)
* Bei der Grafik von den Heuschrecken erkennt man, dass sich die Heuschrecken über einen viel größeren Bereich verteilen. Tiere, die Umweltfaktoren in großen Schwankungen tolerieren nennt man '''Generalisten '''oder als Adjektiv: Sie sind '''euryök '''(wenn sie bezüglich vieler Faktoren Generalisten sind) oder '''eury...''' wenn es nur um einen Faktor geht (hier also '''eurytherm''', weil sie Generalisten bezüglich des Faktors Temperatur sind)
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|Farbe= #080
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Version vom 27. April 2020, 17:24 Uhr

Hallo! Meine Benutzer-Seite ist eine Art Steinbruch, in der hauptsächlich für mich wichtige Vorlagen liegen und einige Tests laufen...

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Arbeitsauftrag Biologie7 (verpflichtend)

  • Die folgende verpflichtende Unterrichtseinheit hat eine Bearbeitungszeit von ca. 30 Minuten.
  • Ihr benötigt für die Bearbeitung: Das Schulbuch, einen Zettel, Stift und Ruhe.
  • Bitte bearbeitet die gestellten Aufgaben tatsächlich erst selbst, bevor ihr auf "Lösung" klickt!


Ziel

Langfristig möchte ich mit euch den Begriff "ökologische Nische" klären. In dieser Einheit wird das aber noch nicht geschehen. Um diesen Begriff zu verdeutlichen, werde ich bestimmten Grafiken arbeiten. Grafiken, die etwas komplizierter sind, als ihr gewohnt seid.
Eine Grafik, die so ähnlich auch in eurem Buch auf der S. 71 enthalten ist, seht ihr hier:

A6 TempOrgel Heuschrecke.jpg



Wiederholung

Normalerweise beginnt ihr beim Interpretieren einer Grafik zunächst mit einer bestimmten Floskel: "Die Grafik zeigt... in Abhängigkeit von...". Das funktioniert bei der oberen Grafik nicht! Zur Wiederholung noch einmal anhand einer einfacheren Grafik. Wendet die Floskel an: A6 TempOrgel Heuschrecke.jpg

  • Die Grafik zeigt die Wachstumsrate von Mehlwürmern in Abhängigkeit von der Temperatur.
  • Man erkennt eine typische Optimuskurve mit einer optimalen Wachstumsrate bei ca. 30%...
  • usw...



Zerlegung der Grafik in Komponenten

Die Floskel kann auf die eingangs gezeigte Grafik nicht angewendet werden, weil hier DREI Parameter dargestellt sind, während die Grafik von den Mehlwürmern nur ZWEI Parameter enthält.

  • Mehlwurmkurve: Temperatur, Wachstumsrate
  • Kiefernspinner: Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Schlüpferfolg

Normalerweise braucht man für jeden Parameter eine eigene Achse. Im Bild vom Kiefernspinner ist die dritte Achse einfach weggelassen, bzw. kommt sie auf euch zu! Das folgende Bild zeigt, wie man sich die Grafik dreidimensional auch vorstellen könnte: A6 TempOrgel Heuschrecke.jpg

Vielleicht kennt ihr solche Darstellungen aus eurem Atlas: Auch da werden Berge mit "Höhenlinien" dargestellt. Man kann aus der aufgeschlagenen Seite eines Atlas ja kein Gebirge herauswachsen lassen.
Mit dieser Darstellung solltet ihr jetzt auch etwas besser die Floskel anwenden können: Das was in einer zweidimensionalen Grafik die y-Achse ist, ist hier die z-Achse. Und das was in einer zweidimensionalen Grafik die x-Achse ist, ist hier die x- und die y-Achse. Versucht es jetzt mit der Floskel!

Die Grafik zeigt den Schlüpferfolg von Kieferspannern in Abhängigkeit von der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit.
Wenn ihr das hinbekommen habt: TOLL! :)



Man kann aus dieser dreidimensionalen Darstellung auch wieder zweidimensionale Grafiken machen, indem man einen Paramater einfach konstant lässt. Zum Beispiel: Man kann den Schlüpferfolg von Kieferspannern in Abhängigkeit von der Luftfeuchtigkeit in eine Grafik zeichnen. Die Temperatur soll in allen Fällen immer gleich 20°C bleiben. Versucht diese Grafik zu zeichnen. Dazu ist in der folgenden dreidimensionalen Abbildung eine Hilfslinie hervorgehoben (die rote 20°C-Linie):

  • Zeichnet zunächst ein Achsensystem (y-Achse: Schlüpferfolg, x-Achse: Luftfeuchtigkeit)
  • Fahrt dann mit eurem Finger die rote Linie auf dem Diagramm hier am Bildschirm entlang und übertragt die Werte, bei denen sich euer Finger gerade befindet in die passende Stelle eures gezeichneten Koordinatenkreuzes.

A6 WasserverfügbarkeitsOrgel.jpg
Die geschrichelte Linie ist eine "geglättete" Linie. Die ist etwas realistischer



Das Ganze geht natürlich auch mit dem anderen Parameter: Leitet aus dem dreidimenionalen Diagramm ein zweidimensionales Ab

A6 TempOrgel Vergleich Grafik.jpg

  • Bei der Grafik von den Ameisen halten sich nahezu alle im selben Temperaturbereich auf. Es gibt nur wenige Abweichler und die sind immer noch dicht bei den anderen. Lebewesen, die auf einen sehr engen Bereich bezüglich eines Umweltfaktors begrenzt sind, nennt man Spezialisten, oder als Adjektiv: Sie sind stenök (wenn sie bezüglich vieler Faktoren Spezialisten sind) oder steno... wenn es nur um einen Faktor geht (hier also stenotherm, weil sie Spezialisten bezüglich des Faktors Temperatur sind)
  • Bei der Grafik von den Heuschrecken erkennt man, dass sich die Heuschrecken über einen viel größeren Bereich verteilen. Tiere, die Umweltfaktoren in großen Schwankungen tolerieren nennt man Generalisten oder als Adjektiv: Sie sind euryök (wenn sie bezüglich vieler Faktoren Generalisten sind) oder eury... wenn es nur um einen Faktor geht (hier also eurytherm, weil sie Generalisten bezüglich des Faktors Temperatur sind)



Hausaufgabe

Interpretiert auf der S. 70 die Abbildung 1 ausführlich (nur die durchgezogenen Linien, nicht die gestrichelten)!

Die Lösung wird im Laufe der Woche hochgeladen.


Arbeitsauftrag Chemie5 (verpflichtend)

  • Die folgende verpflichtende Unterrichtseinheit hat eine Bearbeitungszeit von ca. 45 Minuten.
  • Ihr benötigt für die Bearbeitung: Das Schulbuch, das PSE, einen Zettel, Stift und Ruhe.
  • Bitte bearbeitet die gestellten Aufgaben tatsächlich erst selbst, bevor ihr auf die Lösung klickt!


Wiederholung: Aggregatszustände

Zu Beginn der 9. Jahrgangsstufe in Chemie wurden die Aggregatszustände von Stoffen besprochen. Ebenso die Fachbegriffe für die Vorgänge wenn ein Stoff von einem in einen anderen Aggregatszustand wechselt. Zur Auffrischung dieser Inhalte noch einmal die entsprechende Abbildung: A5 Aggregatszustände GIF.gif

  • Ergänzt die fehlenden Fachbegriffe!

A5 Aggregatszustände ML.jpg



Anziehungskräfte

Bei Raumtemperatur (und "normalem" Druck) liegen verschiedene Stoffe in verschiedenen Aggregatszuständen vor, z.B. ist Sauerstoff gasförmig, Wasser flüssig und Wachs fest. Um auch Wasser und Wachs bei Raumtemperatur in den gasförmigen Zustand zu überführen, muss man Energie zuführen, am einfachsten in Form von Wärme (es ginge auch z.B. durch "Mikrowellen").
Bei 100° schafft man es zwar Wasser zu verdampfen, also die Wasserteilchen voneinander zu trennen, mit Wachs klappt das bei dieser Temperatur aber noch nicht.
Stelle eine begründete Vermutung auf, woran das liegen könnte! (Schreibe einen kurzen, vernünftigen Satz.)

Die Kräfte, die die Wasserteilchen zusammenhalten und verhindern, dass sie sich bei Raumtemperatur voneinander lösen sind nicht so stark wie die Kräfte, die die Wachsteilchen zusammenhalten.



Kräfte bei Salzen

Inzwischen wisst ihr bereits einiges über den Aufbau von bestimmten Stoffen, z.B. Salzen. Ihr wisst, dass die festen Salzkristalle aus einer großen Menge unterschiedlich geladener Ionen zusammengesetzt sind, die sich alle gegenseitig anziehen. Es gibt also einen logischen Zusammenhang zwischen dem Bau und dem Aggregatszustand dieser Stoffe: Alle am Aufbau beteiligten Teilchen sind geladen, ziehen sich gegenseitig an und das entspricht starken Anziehungskräften. Es ist daher sehr viel Energie nötig, um diese Kräfte zu überwinden und Salze zu schmelzen oder zu verdampfen (z.B. liegt der Sdp. von Kochsalz (NaCl) bei 1461°C).

  • Zur Wiederholung: Zeichnet den Ausschnitt aus einem Calciumoxid-Kristall (CaO)!

Calcium besitzt 2 VE und wird diese in Verbindungen abgeben (Ca -> Ca2+ + 2e-. Sauerstoff besitzt 6 VE, wird in Verbindungen also 2 aufnehmen (O + 2e- -> O2-. Damit aus diesen Ionen eine neutrales Salz entsteht, muss jeweils ein O-Atom mit einem Ca-Atom reagieren. Die chemische Formel für das Salz lautet daher CaO. Ein Ausschnitt aus dem Kristallgitter könnte so aussehen:
A5 CaO Gitter.jpg

Warum Sauerstoff bei Raumtemperatur gasförmig vorliegt, solltet ihr inzwischen auch gut nachvollziehen können: Über das Sauerstoffmolekül habt ihr gelernt, dass sich zwei Sauerstoffatome über eine Doppelbindung zwei Elektronenpaare teilen und zusammen mit ihren freien Elektronenpaaren jeweils 8 VE zugerechnet bekommen. Damit liegt Edelgaskonfiguration vor. Es gibt zum jetzigen Zeitpunkt für euch keinen Grund anzunehmen, dass zu benachbarten Sauerstoffmolekülen irgendwelche Anziehungskräfte ausgebildet werden. Die Moleküle sind also voneinander getrennt und damit gasförmig:
A5 O2 Valenz u Aggregatszusatnd.jpg

Das Problem:
Ihr habt auch den Stoff Wasser als Molekül kennengelernt. Auch hier könnt ihr erklären, warum ein Sauerstoff-Atom mit genau zwei Wasserstoffatomen eine Bindung eingeht. Mehr aber auch nicht. Auch hier sollte es keinen Grund geben, warum sich diese Moleküle untereinander anziehen sollten. Offensichtlich tun sie es aber doch. Denn bei Raumtemperatur ist Wasser flüssig, die Moleküle hängen also irgendwie aneinander. Erst bei 100°C "lassen sie sich offenbar los": A5 H2O Valenz u Aggregatszusatnd.jpg

Die Lösung:
Ich muss euch enttäuschen... oder zumindest "vertrösten". Die genaue Begründung, warum sich Wassermoleküle auch gegenseitig anziehen, werdet ihr erst in der nächsten Jahrgangsstufe kennenlernen.
Das einzige, was ihr aus dieser Unterrichtsstunde mitnehmen sollt, lautet:

Auch zwischen Molekülen existieren Anziehungskräfte. Man nennt sie... (Spannung, Trommelwirbel):

Zwischenmolekulare Kräfte Wahnsinn, oder?

  • Lest jetzt auf der Seite 109 den letzten Absatz "Moleküle bilden Molekülgitter"
  • Legt jetzt das Buch beiseite.
  • Betrachtet die folgende Abbildung und erklärt, was die (dunkelroten) durchgezogenen Linien bedeuten und was die gestrichelten Linien bedeuten!

A5 I2 Molekülgitter.jpg

Die durchgezogenen Linien symbolisieren die Atombindungen, die zwei Iod-Atome zu einem Iod-Molekül verbinden. Die gestrichelten Linien symbolisieren die zwischenmolekularen Anziehungskräfte zwischen den Iod-Molekülen. Diese müssen überwunden werden, wenn man Iod in den gasförmigen Zustand überführen möchte (Iod sublimiert).



optional (freiwillig)

Durftet ihr als Kinder "Wachstropfen" machen? Falls nicht, hier eine kurze Anleitung:
Nehmt ein Schälchen mit Wasser und stellt ein Plätzchen-Ausstech-Förmchen hinein. Das Förmchen sollte zur Hälfte ins Wasser eintauchen. Zündet eine Kerze an und lasst das Wachs ins Förmchen tropfen. (Der Zusammenhang mit dieser Unterrichtseinheit ist: Durch die Flamme überführt ihr die Moleküle des Wachses zunächst in den flüssigen Zustand, ein Teil verdampft sogar und verbrennt. Das flüssige Wachs tropft ins Förmchen und erstarrt im kalten Wasser recht schnell. Ihr erhaltet dann eine Fachsfigur in der Form der Ausstech-Figur: A5 optional Wachstropfen.jpg


  • Ihr könnt natürlich farbige (auch mehrere verschiedene) Kerzen nehmen.
  • Ihr müsst kein Herz nehmen! Es geht alles, von mir aus auch ein Totenkopf (wenn ihr so etwas als Plätzchen-Ausstech-Förmchen habt.
  • Fertigt eine solche Figur an und schenkt sie einem Familienmitglied oder eurer besten Freundin / bestem Freund.



Hausaufgabe
Keine Hausaufgabe, da das die letzte Stunde vor den Ferien war. Erholt euch gut, trotz Ausgangsbeschränkungen und dem Fall, dass ihr eventuell unter Quarantäne steht.


Testseiten

Eiweiß-Test-Seite
H5P-Test-Seite
Q11-Struktur-Test-Seite

verlinkte Seiten

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Zur Studien- und Berufsorientierung der Mittelstufe Biologie-Rätsel des Monats

Biologie

Visualisierung der Unterrichtsversuche zum Thema "Verdauungsprozesse im Mund".

Chemie

Das Anfertigen eines Versuchsprotokolls stellt eine wichtige Grundfertigkeit dar. Auch im Hinblick auf das spätere Erstellen einer Seminararbeit. In den naturwissenschaftlichen Fächern ist die typische Gliederung einer Arbeit nämlich einem Versuchsprotokoll ganz ähnlich. Hier zwei gelungene Beispiele: