Pilotprojekt - Lernen mit eigenen iPads/FAQs für Eltern
Inhaltsverzeichnis
Fragen rund um die Technik & Finanzierung
Bei der Auswahl der Geräte wurde auf die Größe, Gewicht, Akkulaufzeit, Robustheit, Schnelligkeit, Bedienungsfreudigkeit sowie ein stabiles Betriebssystem Wert gelegt. Die Verfügbarkeit von Apps sowie die einfache Wartung für die Lehrer waren ebenfalls ein Entscheidungskriterium. IPads sind schülergerechte Tablets, sie lassen sich - so zeigt es unsere bisherige Erfahrung - intuitiv bedienen und alle Apps und Funktionen sind ohne lange Ladezeiten sofort nutzbar. Somit geht keine wertvolle Unterrichtszeit verloren. Das IPad vereint viele Funktionalitäten, wie eine Kamera, ein Mikrofon usw. Darüber hinaus ist der größte Vorteil jedoch die mobile Anwendung und die freie Wahl des Lernortes.
Wir versuchen eine einseitige Festlegung auf ein System zu vermeiden. Aus organisatorischen Gründen ist es jedoch für uns die einzige praktikable Lösung zu Beginn alle Schüler mit demselben Tablet auszustatten. Würden die Schüler verschiedene Tablets mit in den Unterricht bringen, würden wir vor zu großen pädagogischen als auch technischen Problemen stehen. Die Behebung einzelner technischer Probleme würde viel Unterrichtszeit kosten. Die Rechner in den Computerräumen der Schule laufen mit anderen Betriebssystemen, hier sind sowohl Office-Programme als auch die open-source-Software LibreOffice installiert. Daneben haben wir Windows-basierte ASUS-Tablets sowie verschiedene Laptops mit verschiedenen Betriebssystemen (auch Linux).
Die Mittel des Digitalpakts werden natürlich genutzt, um einen digitalen Unterricht an der Schule zu ermöglichen. Neben einem Endgerät sind allerdings weitere Investitionen nötig: Ohne Beamer, digitale Tafeln und einem sicheren, stabilen WLan ist kein digitaler Unterricht möglich. Die Mittel reichen zudem leider nicht aus, um jedem Schüler ein eigenes Gerät zu finanzieren. Hier sind wir auf Ihre Mithilfe durch den Kauf eines eigenen Geräts angewiesen. Allerdings erhalten Sie dabei umfangreiche Unterstützung. Wir haben einen lokalen Geschäftspartner gefunden, der ein attraktives Angebot unterbreitet. Die Kosten für die nötigen Lizenzen sowie die Betreuung der Ipads wird von uns übernommen. In besonderen Fällen wird die Schule den Erwerb der Geräte zusätzlich bis hin zur vollständigen Bezahlung unterstützen. Bei niemandem wird die Teilnahme aus finanziellen Gründen scheitern. Das ist uns sehr wichtig.
Ja, dies ist grundsätzlich möglich. Allerdings sollte es folgendes Modell sein: Apple iPad 10,2" 2019 Wi-Fi. Für die Nutzung in der Schule muss die Einbindung in das DEP/MDM-System erfolgen. Voraussichtlich fallen dafür geringe Kosten (ca. 25 €) an. Ältere iPads können nicht in der Schule genutzt werden.
Ja, alle müssen den gleichen Gerätetyp haben. Andere Alternativen sind in der 5. Klasse nicht sinnvoll.Zum einen kommt es so nicht zu Vergleichen zwischen den Kindern, wer das „bessere“ Gerät hat. Dies ist uns im gemeinsamen Miteinander sehr wichtig. Zum anderen vermeiden wir so technische Probleme, wie oben erklärt.
Selbstverständlich, denn es gehört Ihnen. Dennoch ist es uns wichtig, dass die Kinder das Gerät als Arbeitsgerät und nicht als Spielekonsole nutzen. Wir bitten Sie daher unsere Empfehlungen für Apps zu berücksichtigen.
Da das Gerät von uns verwaltet wird, können wir Grundeinstellungen vornehmen, Apps auf das Gerät spielen oder Updates anstoßen. Für den täglichen Umgang im Unterricht und die Verwaltung werden im MDM-System einige Informationen angezeigt, z.B. ob das Gerät im WLAN ist oder wann es zuletzt online war, Akkustand oder Informationen zum Betriebssystem. Wir können auf keinen Fall über die Fernwartung auf andere private Daten zugreifen (wie Browserverlauf, Bilder,...)
Organisatorisches
Medienerziehung sollte systematisch und nachhaltig erfolgen und mit praktischen Erfahrungen aus dem Alltag verknüpft werden. Durch einen Einstieg in der 5.Klasse ist eine schrittweise Einführung möglich. Die SchülerInnen lernen „von Beginn“ an einen sinnvollen Umgang bevor sich ungünstige Verhaltensmuster und Gewohnheiten eingeschlichen und verfestigt haben.
Wir haben keine „Tablet-Klassen“. Allein der Begriff führt schon zu einem falschen Verständnis. Nicht die Geräte beherrschen den Unterricht, sondern vielmehr die Schülerinnen und Schüler die Technik. Zudem werden nicht alle 5. Klassen im nächsten Schuljahr an diesem Projekt teilnehmen können. Wir werden im nächsten Schuljahr weitere Erfahrungen sammeln und das Projekt dann schrittweise weiterentwickeln.
Das kann natürlich vorkommen – ebenso wie man ein Schulbuch oder das Heft mal zu Hause liegen lässt. Das können wir in der Schule auffangen. Bisher ist das aber selten vorgekommen.
Nein, diese werden wie gewohnt auf Papier geschrieben.
Pädagogische Überlegungen
Natürlich werden wir auch in Zukunft die Bildung der Kinder im Sinne einer umfassenden Allgemeinbildung in den Mittelpunkt unserer pädagogischen Konzepte stellen. Zu einem gebildeten Menschen gehört aber auch, dass er kompetent mit Medien umgehen kann – man spricht heute von der „Digitalen Souveränität“. Dabei geht es aber nicht nur um das technische Verständnis oder um die Routine in der Bedienung von mobilen Geräten, sondern vielmehr auch um Fragen des Datenschutzes, der Informationsbeschaffung, der Präsentation von Lernprodukten sowie um Werteerziehung. Wir wollen die Kinder also nicht nur lehren, was man alles kann, sondern vor allen Dingen, was man darf.
Die Digitalisierung durchdringt alle Lebensbereiche, sie ist der Alltag der Kinder und gewinnt (in Zukunft) vermutlich dieselbe Bedeutung wie Lesen, Schreiben und Rechnen. Die Schulen müssen sich im Rahmen ihres Bildungsauftrages dieser Entwicklung stellen und sie aktiv mitgestalten. Wir sind uns sicher, dass die Technik in der Schule nicht nur vom Lehrer (wie zum Beispiel beim Einsatz von interaktiven Tafeln ), sondern vor allen Dingen auch von den Schülerinnen und Schüler genutzt werden sollte, denn: Schwimmen lernt man nur im Wasser und den verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien nur, wenn man sie selbst nutzen darf. Mit unserem pädagogischen Konzept kann dies vom ersten Schultag an gelingen.
In kleinen Schritten führen wir die Schülerinnen und Schüler behutsam an die Nutzung der neuen Lernwerkzeuge heranund nehmen uns dafür die notwendig Zeit. Unsere Erfahrungen, die wir seit vielen Jahren sammeln können, helfen uns dabei. Niemand muss Angst haben, dass er das nicht schafft.
Nein. Ebenso wie die Schülerinnen und Schüler müssen Sie über kein Vorwissen verfügen. Wir bieten zudem für die Eltern bieten wir Informationsabende mit einem „Workshop-Teil“ an.
Auf den Ipads sind viele digitale Schulbücher installiert. Diese können auch offline genutzt werden. Der Vorteil der digitalen Bücher sind die vielen Zusatzmöglichkeiten, wie Audiodateien, Zusatzmaterialien oder Lösungen. Die Schüler erhalten dennoch ein analoges Schulbuch, aus dem sie Zuhause lernen können. Da die Schüler jedoch nicht jeden Tag die Bücher hin und hertragen müssen, führt dies zu einer erheblichen Reduzierung des Gewichts der Schultasche.
Das folgende Video gibt einen kleinen Einblick in das digitale Schulbuch Latein, Englisch, Musik und Mathematik:
Nein, im Gegenteil. Das Führen von Heften ist aus vielerlei Gründen wichtig (z. B. Einüben der Handschrift, Strukturierung eines Hefteintrags, Sauberkeit usw.). Dies lehrt uns auch der aktuelle Wissensstand der Hirnforschung. Die Tablets werden nur dort eingesetzt, wo sie einen pädagogischen, zusätzlichen Mehrwert bieten, bei einem Ersatz der Hefte in der 5. Klasse wäre das sicher nicht der Fall.
Zu einem verantwortungsvollen Umgang mit modernen Medien gehört auch, dass man lernt, sich bei der Nutzung zeitlich zu beschränken. Für diesen Lernprozess bietet die Schule das optimale Umfeld. Die technischen Möglichkeiten der eingesetzten Geräte (z. B. die Einschränkung der Nutzungs- und Bildschirmzeiten) garantieren in der Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus, dass dies gelingt. Selbstverständlich binden wir die Eltern mit Informationsveranstaltungen dabei mit ein. Die Erkenntnisse können dann gewinnbringend auch auf eine verantwortungsvolle Nutzung anderer Medien (zum Beispiel Handy, PC, Fernsehen usw.) übertragen werden.
Nein, denn in den Pausen bleiben die iPads in den Schultaschen. Die Nutzung der iPads in den Pausen ist verboten. Hier ist Zeit zum Spielen, Toben, Reden sowie zum Essen und Trinken.
Neue Fragen aus aktuellen Elterngesprächen
Ja, denn ein sinnvoller Einsatz der Tablets ist nur möglich, wenn alle Kinder einer Klasse ein Tablet haben. Daher werden wir Projektklassen bilden. SchülerInnen, die nicht bei dem Projekt teilnehmen wollen, werden in die anderen Klassen gehen. Wie bereits beschrieben, werden auch die SchülerInnen der anderen Klassen mit digitalen Medien arbeiten.
Die Lizenzen der Schulbuchverlage sind Jahreslizenzen. Daher stehen die Schulbücher zunächst nur für das aktuelle Schuljahr zur Verfügung. Man kann jedoch in den Folgejahren bei Bedarf erneut eine Jahreslizenz buchen.
Im Paket ist enthalten:
- iPAd 10.2‘‘ WiFi
- eine stabile Hülle
- eine Garantieerweiterung auf 3 Jahre
- ein Schülerrabatt unseres Kooperationspartners „Expert Schlegelmilch“
Die Garantieerweiterung auf insgesamt 3 Jahre ab Kaufdatum beinhaltet:
Materialfehler, Konstruktionsfehler, Produktionsfehler, Ersatzleistung bei Totalschaden, Unsachgemäße Handhabung, Wasser-/Feuchtigkeitsschäden, Überspannung, Elektronikschäden, Fall-/Sturzschäden, Displaybruch, Einfacher Diebstahl, Bei Totalschaden technisch vglb. Neugerät, maximal in Höhe des Zeitwertes 1., 2. Jahr 100 %, 3. Jahr 80 %.
- Apple hat viele Vorkehrungen getroffen, um den Diebstahl eines iPads unattraktiv zu machen. Durch die Sperrung und Ortung gestohlener Geräte wird das Gerät für einen Dieb wertlos.
- Dennoch ist es uns wichtig, es gar nicht so weit kommen zu lassen. In der Schule gibt es klare Regeln wie die iPads aufbewahrt werden (z.B. extra Wertsachenbox im Sportunterricht)