5e 2019 20/Von Erlebnissen erzählen/Beispiel 1 Übungsaufsatz Nachbars Katze

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Beispielaufsatz nach Vorlage von Selina

Schock in der Nacht

Es war ein kalter Abend. Eva und Oliver saßen gemütlich auf dem Sofa. Sie sahen gerade den neuesten Actioni-Film an und aßen dabei Popcorn. Nun kamen ihre Elern in das Wohnzimmer. Ihr Vater sprach freudig: "Bis gleich! Wir kommen bald wieder! Ihr geht bitte nach dem Film ins Bett! Sollte etwas sein, könnt ihr uns auf dem Handy erreichen. Oma sieht später nach euch!" Die Beiden verabschiedeten sich von ihren Kindern und verließen das Haus. Eva sah Oliver an. Sie fühlte sich unwohl, weil sie und ihr Bruder jetzt alleine im Haus waren. Oliver wirkte jedoch sehr entspannt. Nun richtete sie ihre Augen wieder auf den Fernseher. Nach einer Stunde endete der Film. Die zwei liefen in ihr Zimmer und fielen erschöpft in ihre Betten. Sie schliefen sofort ein. Die zwei Geschwister lagen ruhig in ihren Betten. Alles war still. Ein leichter Luftzug streifte Lena. Doch sie schlief zufrieden weiter. Plötzlich schlich eine Katze durch das offene Fenster in das Zimmer. Eva und Oliver nahmen auf einmal ein gruseliges Geräusch wahr. Der Boden knarzte und sie registrierten einen starken Windhauch. Die zwei schreckten aus dem Schlaf auf. Sie bemerkten, dass das Fenster sperrangelweit offen stand. ,,Als wir ins Bett gegangen sind, war das Fenster doch noch zu", stotterte Oliver verwundert. Eva nahm all ihren Mut zusammen und flüsterte ängstlich: ,,Ist hier jemand? Ein Einbrecher? ... Ich habe Angst! Schreckliche Angst!" Leise schlich sich die Katze unter dem Bett durchs Zimmer in die Wohnung. Vorsichtig stieg Oliver aus dem Bett. ,,Komm mit! Wir sehen nach, was los ist!", sprach er mutig. Eva wurde kreidebleich. ,,Kommst du jetzt?", rief Oliver etwas genervt. Langsam stieg Eva die Leiter ihres Hochbetts hinunter. Die Kinder schauten sich im Zimmer um. Doch niemand außer ihnen war zu sehen. Schweißgebadet spähten sie durch den Türschlitz ins Treppenhaus. Die Luft war rein ... Oliver nickte Eva zu. Sie wusste genau, was er wollte. ,,Meinst du wirklich?", fragte sie verunsichert. Eva konnte ihn nicht von seinem Plan abhalten. Vorsichtig schlichen sie auf Zehenspitzen die Treppenstufen hinunter. Da ... ein Schatten an der Wand! Die Kinder starrten gebannt auf die Wand. Plötzlich durchbrach ein Angst einflösendes Geräusch die Stille: ,,Krrrrrrrrr...." Oliver und Eva lief es eiskalt den Rücken hinunter. ,,W-w-w-a-a-s war das?", stotterte Eva unruhig. Oliver schaute sie an und zuckte mit den Achseln. Die Geschwister blieben wie angewurzelt stehen. Das Herz klopfte ihnen bis zum Hals. Plötzlich drang ein lautes Scheppern aus dem Wohnzimmer. Erschrocken blickten sie in Richtung Wohnzimmer. Die Angst war ihnen dabei förmlich ins Gesicht geschrieben. Jetzt hat mein letztes Stündlein geschlagen, schoss es Eva durch den Kopf. Unsicher fassten sie sich an den Händen und schlichen zur Wohnzimmertür. In diesem Moment wurde die Türklinke an der Wohnungstür nach unten gedrückt. In Todesangst fingen die beiden gleichzeitig an zu schreien: ,,AAAAAAhhhhhhhhh...!" Sie hielten sich fest in den Armen und klammerten sich aneinander fest. Eva fing das schluchzen an. ,,Was ist denn los?", fragte ein Mann. Neben ihm stand eine Frau. In der Dunkelheit konnten sie nichts erkennen. Als schließlich das Licht anging, stand Eva und Oliver die Erleichterung ins Gesicht geschrieben. ,,Gottseidank, dass ihr da seid!", rief Eva erleichtert und fiel ihrer Mutter vor Dankbarkeit in die Arme. ,,Wieso ist die Katze unserer Nachbarn da?", fragte diese verwundert. Voller Erstaunden erwiderte Eva: ,,Die Katze hat uns also so erschreckt!" Da erzählten sie ihren Eltern alles, was sich ereignet hatte. Die Eltern schmunzelten. ,,Geht ihr wieder ins Bett und schließt davor das Fenster! Wir kümmern uns um die Katze", sprach ihre Mutter. Erleichtert und müde stapften die Beiden in ihr Zimmer zurück, schlüpften in ihre Betten und schliefen sofort ein.