Öffentliches Recht/Teil 5: Unterschied zwischen den Versionen
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{{Box|Info|'''Ausgangslage''' | |||
Die Umwelt ist ein freies Gut.<br> | |||
Freie Güter sind Güter, die von der Natur im Überfluss bereitgestellt werden und für jedermann frei verfügbar sind. Ihre Nutzung ist damit eigentlich nicht mit Kosten verbunden. <br> | |||
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Unternehmen arbeiten gewinnorientiert und versuchen folglich Kosten zu senken. Insbesondere bei starker Konkurrenzsituation wird ein Unternehmen folglich eine kostengünstige, aber möglicherweise umweltbelastende Produktion einer umweltschonenden Variante vorziehen. <br> | |||
Auch Konsumenten wählen Verhaltensweisen sowie Konsumgüter, die ihren eigenen Nutzen maximieren (großes, schnelles Auto, weite Flugreisen, billige Lebensmittel) aber die Umwelt schädigen. <br> | |||
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Uns muss klar sein, dass jedoch jede Form von Konsum zu einer Belastung der Umwelt führt. Diese führen zu Nachteilen, welche die Allgemeinheit tragen muss. Dies sind externe Kosten. <br> | |||
Negative externe Kosten entstehen der Allgemeinheit, wenn beim Konsum bzw. durch die Produktion von Waren oder Dienstleistungen Kosten entstehen und dabei vom Verursacher kein Ausgleich vorgenommen wird. <br> | |||
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Werden diese negativen externen Kosten bei dem Preis eines Gutes nicht berücksichtigt, versagt der Preismechanismus. Insbesondere die Lenkungsfunktion geht verloren. Viele Menschen konsumieren diese Güter, da sie eigentlich zu günstig sind. Die permanent zu große Nachfrage führt zu steigenden Umweltbelastungen. <br> | |||
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|Kurzinfo}} | |||
{{Box|Info|'''Maßnahmen''' | |||
Um die Umwelt zu schützen und das Versagen des Preismechanismus auszugleichen, muss der Staat eingreifen. <br> | |||
Ziel ist es, den Verursacher negativer externer Effekte für die externen Kosten verantwortlich zu machen. Man spricht hier von der Internalisierung externer Kosten. <br> | |||
Es gibt viele Möglichkeiten: | |||
* Auflagen in Form von Geboten sowie Verboten <br> | |||
: z.B. gibt es Grenzwerte für Abgabe oder Feinstaub, die nicht überschritten werden dürfen<br> | |||
: Verbote für Heizungsanlagen, die Standards nicht erfüllen<br> | |||
#die Erhebung von Abgaben und Steuern auf umweltschädliches Verhalten <br> | |||
: Steuern für Treibstoffe | |||
: oder umgekehrt: Steuervergünstigung für Elektroautos<br> | |||
#Umweltzertifikate | |||
Der Staat legt eine Höchstemenge z.B. für die CO2-Emission fest. Für diese Menge gibt es handelbare Zertifikate, die an Unternehmen verteilt oder verkauft werden. Stößt eine Unternehmen mehr Schadstoffe aus, muss es weitere Zertifikate auf einem Markt von Unternehmen kaufen, die weniger ausstoßen. <br> | |||
Natürlich verwenden Staaten verschiedene rechtliche Regelungen um die Umwelt zu schützen. |
Version vom 21. Mai 2020, 09:33 Uhr
{{Box|Info|Maßnahmen
Um die Umwelt zu schützen und das Versagen des Preismechanismus auszugleichen, muss der Staat eingreifen.
Ziel ist es, den Verursacher negativer externer Effekte für die externen Kosten verantwortlich zu machen. Man spricht hier von der Internalisierung externer Kosten.
Es gibt viele Möglichkeiten:
- Auflagen in Form von Geboten sowie Verboten
- z.B. gibt es Grenzwerte für Abgabe oder Feinstaub, die nicht überschritten werden dürfen
- Verbote für Heizungsanlagen, die Standards nicht erfüllen
- die Erhebung von Abgaben und Steuern auf umweltschädliches Verhalten
- Steuern für Treibstoffe
- oder umgekehrt: Steuervergünstigung für Elektroautos
- Umweltzertifikate
Der Staat legt eine Höchstemenge z.B. für die CO2-Emission fest. Für diese Menge gibt es handelbare Zertifikate, die an Unternehmen verteilt oder verkauft werden. Stößt eine Unternehmen mehr Schadstoffe aus, muss es weitere Zertifikate auf einem Markt von Unternehmen kaufen, die weniger ausstoßen.
Natürlich verwenden Staaten verschiedene rechtliche Regelungen um die Umwelt zu schützen.