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Version vom 28. Januar 2020, 17:55 Uhr
Auf dieser Seite erhältst du Hintergrundwissen zur Dramenanalyse und zur Lektüre.
Stilistische Mittel kennenlernen, wiederholen, üben
- schwierig
Lektüre: Friedrich Dürrenmatt - Der Besuch der alten Dame
s. QR-Code aus dem Unterricht
Arbeitsauftrag - Umformulierung einer Kurzgeschichte in ein Dramenstück
Nutzt für euren Arbeitsauftrag in der Gruppe bitte das zugehörige ZumPad
(erledigt)
Kommunikationssituation
Eine besondere Rolle nimmt im Drama die Gesprächssituation ein, denn die Handlung erfolgt überwiegend durch Spiel und v.a. Sprechakte. Daher wird in der Dramenanalyse auf die Kommunikationssituation ein besonderes Augenmerk gelegt. Dazu gehört z.B. auch die Analyse des Gesprächsverlaufs.
- Kommunikationsmodell nach Schulz von Thun
Aufbau des klassischen Dramas
Das klassische Drama folgt im Allgemeinen dem folgenden Aufbau.
Zentral ist hier die "Einheit von Ort, Handlung und Zeit". Moderne Dramen hingegen sind häufig freier in ihrer Struktur aufgebaut. Wir sprechen hier daher von einer "offenen" Form. Dabei handelt es sich um Idealtypen. Beachte, dass es hier auch Mischformen in der Literatur gibt.
Bauformen des Dramas: Die offene und die geschlossene Form
Seht euch das folgende Lehrvideo an: BR Telekolleg
Aufgabe 1 Die verschiedenen Bauformen
Von Volker Klotz stammt die Übertragung der Begriffe geschlossene und offene Form auf das Drama. Dabei bezieht sich diese Unterscheidung vor allem auf die äußere und innere Gestaltung der Handlung. Das Aristotelische Drama kann dabei vereinfacht als geschlossenes Drama bezeichnet werden, das nicht aristotelische Epische Theater entspricht der offenen Form. Beide Formen stellen allerdings Idealtypen dar.
geschlossene Form des Dramas | offene Form des Dramas | |
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Handlung | ||
Zeit | ||
Raum (Ort) | ||
Aufbau | ||
Personen | ||
Sprache |
Einheit des Ortes, kein dramatisch wirksamer OrtswechselStändeklausel: Tragödie höfische Welt, Komödie bürgerliche Weltstreng durchkomponierte StrukturVielfalt der Sprachstile, je nach Situation und Charakter, oft monologischHoher, einheitlicher Sprachstil z.B. Verse dialogischFülle verschiedener Lebens- und Handlungsräume, Raum als LebensmilieuAufeinandertreffen verschiedener sozialer Stände, jeder Stand ist tragik- und komikfähigVielfalt der Zeit, unbestimmte Zeiterstreckungeinsträngige HandlungsführungEinheit der Zeit; geringe Zeistreckunglockere Komposition, Szene als dramatische KerneinheitMehrsträngigkeit der Handlung
Aufgabe 2 Welche der folgenden Aussagen treffen auf das geschlossene und welche auf das offene Drama zu?
Es gibt Nebenhandlungen, die nicht mit der Haupthandlung verbunden sein müssen.
Am Ende müssen sich die Zuschauer selbst überlegen, wie es weitergeht.
Das Drama besteht aus vielen Szenen, die nebeneinander gereiht und manchmal sogar austauschbar sind.
Die Handlung ist in Szenen und Akte geteilt, die eine durchgängige Spannungskurve aufweisen.
Zeitsprünge, Rückblenden und intensiv erlebte Augenblicke prägen das Drama.