Q12 2b2 2021 22: Unterschied zwischen den Versionen
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|Rahmenfarbe= #CFF | |Rahmenfarbe= #CFF | ||
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=== Schwerpunktwahl === | |||
Bitte überprüfen und Unstimmigkeiten umgehend bei mir melden! <br> | |||
rot: Ausgeschlossene Lerninhalte <br> | |||
grün: Schwerpunkt (Aus diesem Bereich wird ein Referats-Thema gestellt)<br> | |||
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[[Datei:Kollo22_2b2_Ü_SP.jpg]]<br> | |||
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=== Hinweise zum Kolloquium === | |||
'''Beispiel-Kolloquium''' (Schwerpunkt "''Ethologie: Verhalten mit hohem Anteil an erlernten Mechanismen''", Semester 12/2)<br> | |||
{{Box-spezial | |||
|Titel= <span style="color:#900">ausgehändigtes Material für die Vorbereitungszeit</span> | |||
|Inhalt= | |||
Der folgende gekürzte Bericht wurde von einer Journalistin in einer wöchentlich erscheinenden Frauen-Zeitschrift veröffentlicht: <br><br> | |||
''Ich nehme meinen Hund immer mit ins Büro. Er hat dort ein Körbchen, in dem er auch während der ganzen Zeit liegen bleibt. Gelegentlich lasse ich ihn auf einen Befehl hin zu mir kommen und belohne ihn mit einem Leckerli aus einer Dose, die in der untersten Schublade meines Schreibtischs steht. Normalerweise schläft er und lässt sich durch nichts und niemand stören. Weder wenn Leute ins Büro herein marschiert kommen, noch wenn ich genervt und laut fluchend nach irgendwelchen Notizen suche.'' <br> | |||
'''Interessanter Weise spitzt er jedoch sofort die Ohren und setzt sich aufrecht hin, sobald ich die Schublade mit den Leckerli öffne.''' <br><br> | |||
Erarbeiten Sie ein 10minütiges Referat, indem Sie das im fett gedruckten Teil des Berichts beschriebene Verhalten des Hundes interpretieren und unter ethologischen Gesichtspunkten mit anderen Verhaltensweisen vergleichen. | |||
|Farbe= #900 | |||
|Rahmen= 0 | |||
|Rahmenfarbe= #FCB | |||
|Hintergrund= #FCB | |||
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{{Box-spezial | |||
|Titel= <span style="color:#050">Bearbeitungshinweise</span> | |||
|Inhalt= | |||
<span style="color:#180;">'''Man erkennt hier glaube ich ganz gut, wie offen ein Referatsthema im Prinzip formuliert ist. Man KANN nahezu alles einbauen, was in dem Semester unterrichtet wurde.''' <br> | |||
'''Um eine SEHR GUTE Bewertung zu erhalten, reicht es jedoch nicht, bloß Faktenwissen aneinanderzureihen. Ebenso wichtig ist die Fähigkeit die Inhalte logisch zu gliedern, einen roten Faden durch das Referat zu spinnen und nachvollziehbar Schwerpunkte zu setzen.'''</span> | |||
<br> <br> | |||
<span style="color:#F00;">'''Negativbeispiel:''' </span> | |||
<span style="color:#F00;">Wer hier sein Referat beginnen würde mit: <br> | |||
''„Also, folgende Verhaltensweisen haben wir besprochen: unbedingter Reflex, Erkoordination, klassische Konditionierung, operante Konditionierung. Ich fange mal mit dem unbedingten Reflex an. Es gibt eine Muskelspindel, die registriert die Dehnung des Muskels bei einem Schlag auf die Sehne unterhalb des Knies. <br> | |||
[...]''<br></span> | |||
<span style="color:#F00;">''Und hier bei dem Hund liegt eine klassische Konditionierung vor. Das Öffnen der Schublade ist zunächst ein neutraler Reiz, [...]“'' <br></span> | |||
<span style="color:#F00;">würde keine SEHR GUTE Bewertung erhalten (in dem Bereich „Aufbau, Gliederung“ wahrscheinlich nicht mal mehr AUSREICHEND)</span> | |||
<br> <br> | |||
<span style="color:#180;">'''Eine bessere Möglichkeit das Referat aufzubauen, wäre z.B.:'''</span> | |||
* <span style="color:#180;">''Zunächst die klassische Konditionierung an diesem Beispiel erläutern. Dazu am besten die allgemeine Form einer klassischen Konditionierung aufzeigen, dann unter Textbezug den vorliegenden Fall auf die allgemeine Form transferieren. Evtl. mit einem weiteren Beispiel unterfüttern (z.B. Pawlows Glöckchen-Speichel-Versuch).''</span> | |||
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<span style="color:#180;">'''Um diese Verhaltensweise zu VERGLEICHEN, gibt es mehrere Möglichkeiten. VERGLEICHEN heißt Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausstellen. Man könnte nach der Interpretation z.B. folgendermaßen überleiten:''' </span> | |||
* <span style="color:#180;">''Bei der klassischen Konditionierung spielt '''Erfahrung''' eine wichtige Rolle, es wird eine neue Reizsituation '''erlernt''', die mit einer bestehenden Reiz-Reaktions-Kette verknüpft wird. Eine Verhaltensweise, bei der '''Erfahrung kaum eine Rolle''' spielt, wäre der unbedingte Reflex: [...]''</span> | |||
<br> | |||
<span style="color:#180;">'''Falls noch Zeit ist, könnte man über folgende Brücke die Erbkoordination noch ansprechen''':</span> | |||
* <span style="color:#180;">''Der unbedingte Reflex ist angeboren und läuft nach einem starren Muster ab. Etwas flexibler sind Erbkoordinationen bzw. Instinktverhalten: [...]''</span> | |||
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<span style="color:#180;">'''oder man leitet über zu Möglichkeiten, Verhaltensweisen daraufhin zu testen, ob sie angeboren oder erlernt sind:'''</span> | |||
* <span style="color:#180;">''Der unbedingte Reflex läuft nach einem starren Muster ab und ist angeboren. Beweise dafür liefern Kaspar-Hauser-Versuche oder Kaspar-Hauser-Bedingungen: [...]''</span> | |||
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<span style="color:#180;">'''Ganz toll wäre es natürlich, wenn man zum Schluss des Referats noch mal auf den Anfangspunkt zurück kommt (geht aber nicht immer). Hier z.B.:'''</span> | |||
* <span style="color:#180;">''Bei einem Hund kann man natürlich keine Kaspar-Hauser-Versuche durchführen. Der Hund stammt von sozial stark strukturiert lebenden Vorfahren ab (Anknüpfungspunkt an anderes Kapitel: „Sozialverhalten“ – das macht sich immer hervorragend!). Isoliert man solche Tiere von Artgenossen treten in der Regel Verhaltensstörungen auf [...]''</span> | |||
|Farbe= #050 | |||
|Rahmen= 0 | |||
|Rahmenfarbe= #DFC | |||
|Hintergrund= #DFC | |||
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Version vom 29. März 2022, 17:07 Uhr
Termine
Hefteinträge
Lernstoff für die Schulaufgabe
Neben den Hefteinträgen (Kap. 3) und Arbeitsblättern eignen sich folgende Seiten im Buch (Natura 12) zur Vorbereitung auf die Schulaufgabe:
- Angeboren oder erlernt, S. 98 - 99
- Reflexe, S. 100 - 101
- Instinkthandlung, S. 102
- Innere und äußere Faktoren, S. 103
- Konzepte der klassischen Ethologie, S. 104 - 105 (Achtung: Es sind dringend die Hinweise im Skript zu beachten! Die Versuche von EYPASCH und ZIPPELIUS sind in keinster Weise geeignet das Schlüsselreizkonzept von TINBERGEN in Frage zu stellen)
Abitur
Kolloquium: Themenbereiche der einzelnen Semester
Schwerpunktwahl
Bitte überprüfen und Unstimmigkeiten umgehend bei mir melden!
rot: Ausgeschlossene Lerninhalte
grün: Schwerpunkt (Aus diesem Bereich wird ein Referats-Thema gestellt)
Datei:Kollo22 2b2 Ü SP.jpg
Hinweise zum Kolloquium
Beispiel-Kolloquium (Schwerpunkt "Ethologie: Verhalten mit hohem Anteil an erlernten Mechanismen", Semester 12/2)