10d 2019 20/Lösung Aufgabe 4

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Version vom 30. April 2020, 10:42 Uhr von Alexandra Weber (Diskussion | Beiträge)
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Beispiel 1 Larissa

Stellt man sich vor in einem schnell fahrenden Zug mit geschlossenen Augen zu sitzen, der sich ohne Hindernisse überall hinbewegen könnte, so würden viele Menschen bestimmt ihr Reiseziel am Meer, in den Bergen oder in ihrer Traumstadt wählen. Der Gedanke daran wirkt im ersten Moment genial. Bei der Vorstellung, der Zug hätte kein Ziel und würde ohne Zwischenstopp weiterfahren, ist dieser Gedanke nur noch halb so schön. Auch dem lyrischen Sprecher im Gedicht "on the run" von Albert Ostermaier ergeht es so. Er befindet sich gedanklich in einem Zug, reist damit von Ort zu Ort, kommt aber nicht an und fühlt sich so einsam.


Beispiel 2 Elisa

Jeder Mensch ist irgendwann in seinem Leben schon einmal mit dem Zug gefahren. Für gewöhnlich wird ein bestimmtes Ziel angestrebt, bei dem man aussteigt, sobald man es erreicht hat. Der lyrische Sprecher im Gedicht "on the run" von Albert Ostermaier allerdings fährt ganz ziellos mit dem Zug umher, da er ständig vor etwas davonlaufen muss, ohne sein Ziel zu erreichen, bei dem er den Zug verlassen kann, um Halt zu finden.

Vielmehr befindet sich der lyrische Sprecher ständig auf dem Sprung. Er hat kein richtiges Zuhause und verspürt nicht das Gefühl von Heimat, was ihm zu schaffen macht. Dadurch vermittelt der lyrische Sprecher häufig das Gefühl der Einsamkeit und teilweise auch Traurigkeit, was zu Beginn des Gedichtes deutlich wird. Er besitzt kaum materielle Dinge, hat keine richtigen Freunde ... Schließlich erfährt man am Ende des Gedichtes, dass sich der lyrische Sprecher nach genau diesen Dingen sehnt, besonders nach einer Person, die ihm ein Zuhause bietet.


Beispiel Marlene

Viele träumen von einem Neustart im Leben. Distanz zwischen sich und sein jetziges Leben bringen, ein neues Leben beginnen ... Am besten würde dies funktionieren, indem man seine sieben Sachen packt, in den nächsten Zug steigt, wegfährt und seine Probleme hinter sich lässt.

So ergeht es auch der Figur in Albert Ostermairs Gedicht "on the run". In dem Gedicht werden die Gedankengänge einer Person erläutert, die offenbar vor ihren Problemen davonzulaufen versucht. Doch die Person scheint Reue auszudrücken, meint, dass sie es leid ist, davonzulaufen. Sie sehnt sich ständig nach einer Beziehung und malt sich Szenen von dieser aus.