Benutzer:Thomas Lux/Test Q11-Struktur

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Arbeitsauftrag 8

Ergebnisse der Hausaufgabe

A6 WH Lsg1 Valenzstrichformeln.jpg Vielen Dank an diejenigen, die mitgemacht haben! Ich hoffe, ich habe kein Bild übersehen. Momentan bekomme ich sehr viele E-Mails, etliche (auch wichtige) landen aber im Spam-Ordner.
Ihr solltet euch Gedanken machen, warum manche Gegenstände aus Metall sind und kein anderes Material zur Herstellung verwendet wurde. Eine Eigenschaft wurde sehr häufig hervorgehoben, auch wenn ihr es teilweise unterschiedlich ausgedrückt habt: Die "Stabilität" von Metallen. In dieser und der nächsten Einheit, möchte ich mit euch versuchen zu klären, woher diese "Stabilität" kommt.

Achtung: "Stabilität" steht im Moment noch in Anführungszeichen, weil dieser Begriff eigentlich ziemlich ungenau ist: Wenn ihr einen Eisennagel und ein Stück Plastik im Garten vergrabt, werdet ihr nach einem Jahr den Nagel ziemlich verrostet wiederfinden, während das Stück Plastik sich kaum verändert hat. Chemisch betrachtet sind viele Metalle nämlich überhaupt nicht stabil.



Wiederholung

Das, was wir gerade besprechen, ist übrigens ein Haupt-Anliegen der Wissenschaft "Chemie": Sie versucht Zusammenhänge herzustellen zwischen dem Aufbau von Stoffen und den Eigenschaften, die diese Stoffe haben.
Einen solchen wichtigen Zusammenhang habt ihr nun schon oft gehört und in der letzten Einheit vor den Osterferien noch einmal intensiv besprochen: Es gibt einen Zusammenhang zwischen dem Aggregatszustand eines Stoffes und den Anziehungskräften der im Stoff enthaltenen Teilchen. Die Anziehungskräfte wiederum hängen eng mit dem Aufbau der Teilchen zusammen. Ihr könnt inzwischen erklären, warum Salze bei Raumtemperatur in der Regel fest sind, Moleküle dagegen (zumindest kleine, wie z.B. O2 gasförmig)

  • Zur Wiederholung: Nenne zunächst die Aggregatszustände und die Möglichkeiten sie ineinander umzuwandeln!




  • Erkläre, warum Salze so hohe Schmelz- und Siedetemperaturen besitzen! Gehe bei Deiner Erklärung auch darauf ein, wie sich Salze aus den Elementen bilden.




Nachdem die meisten Metalle bei Raumtemperatur ebenfalls fest sind, könnte man zunächst ja vermuten, dass ein ähnlicher Grund wie bei den Salzen zur starken Anziehung der Metallteilchen untereinander führt.

Man stößt allerdings sehr schnell auf Probleme, wenn man versucht das Bindungs-Prinzip von Salzen auf ein Stück Metall zu übertragen. Versucht zu begründen, warum in einem Stück Magnesium-Metall die Bindung der Mg-Atome aneinander keinesfalls auf den gleichen Gründen beruhen kann, wie bei einem Salzkristall.




Gut. Beziehungsweise: schlecht. Schauen wir noch einmal kurz auf die andere Art der Bindung, die wir bereits kennengelernt haben: Die Atombindung. Auch die funktioniert hier nicht.

  • Versuche aus zwei Mg-Atomen ein Molekül zu bilden und beschreibe genau, die Probleme, die dabei auftauchen!
  • Vergleicht die Situation mit einem Sauerstoff-Molekül




Die Lösung ist eigentlich simpel. Wenn man sie kennt. Von alleine darauf zu kommen ist schwierig (glaube ich). Trotzdem zeige ich euch mal ein Szenario aus der "Lebenswelt" auf und ihr versucht das auf Metall-Atome zu übertragen: Stellt euch vor, ihr wollt alle mit einem Ball spielen. Aber nicht jeder von euch hat einen. Sagen wir mal, nur jeder zweite. Was kann man tun, damit alle "zufrieden" sind?




Die oben genannte Situation könnte man mit der Situation bei Molekülen vergleichen, die ja aus Nichtmetallen aufgebaut sind: Bei Nichtmetall-Atomen sind viele Elektronen verfügbar (jedes Atom hat 6 VE). Die Elektronen entsprechen den Bällen. Wenn sich jedes Atom ein Elektron (auch zwei oder drei) Elektronen mit einem anderen Partner teilt, sind alle "zufrieden" (fachwissenschaftlich: Es entsteht ein energetisch günstiger Zustand).

Bei Metallen funktioniert das nicht. Es sind einfach zu wenig Elektronen verfügbar. Wieder zurück zum Beispiel mit den Bällen: Alle (sagen wir z.B. mal 22 Schülerinnen und Schüler) wollen Ball spielen, aber es ist nur ein Ball da. Was kann man tun?




So ähnlich ist es auch bei Metallen: Alle Metall-Atome stellen ihre wenigen Valenzelektronen allen zur Verfügung. Es ist aber kein Partner da, der sie tatsächlich aufnimmt. Die Elektronen schwirren daher einfach zwischen den nun positiv geladenen Atomrümpfen herum und gehören irgendwie allen. Bildlich kann man sich das ungefähr so vorstellen:
Metallgitter animiert 1.gif

Erklärt diese Vorstellung jetzt das Phänomen, warum Metalle in der Regel Feststoffe sind?




Noch ein Wort zu den positiv geladenen Atomrümpfen. In der animierten Abbildung seht, ihr dass eine Reihe von Atomrümpfen immer versetzt zur vorangegangen ist und das schön regelmäßig. In Wirklichkeit ist das ganze natürlich dreidimensional. Wenn man nur die Atomrümpfe betrachtet ohne das Elektronengas, sähe das dann so aus aus (man spricht von einer dichtesten Kugelpackung):
Dichtste bolstapeling.gif
Ähnlich wie bei Salzen, die ja auch einen regelmäßigen Aufbau besitzen, sollten also Metalle ebenfalls Kristalle bilden können. Tatsächlich tun sie das auch, aber oft nur unter bestimmten Umständen. Das folgende Bild zeigt eine Metallplatte, die in flüssiges Zink getaucht wurde. Die unterschiedlich grauen Flächen, die scharf voneinander abgegrenzt sind, stellen solche Metall-Kristalle dar:

Feuerverzinkte Oberfläche.jpg



Hausaufgabe

Lest im Buch die S. 126 und von der S. 127 den 2. Absatz

  • Recherchiert (das geht auch ohne PC) das einzige Metall, das bei Raumtemperatur flüssig ist!
  • Recherchiert (auch das geht ohne PC) ein Metall, das in der Hand schmilzt!
  • Formuliert in einem Satz eine Antwort auf die Frage: Was ist eine Legierung?
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